Beschreibung
Das von OMA, dem Architekturbüro unter der Leitung des legendären Rem Koolhaas, entworfene Gebäude verfügt über ein 30 Meter hohes Atrium mit einer Fassade aus 3D-Elementen, die diagonal durch die Mitte des Gebäudes verlaufen.
Die architektonische Komplexität der Struktur erforderte eine intelligente und umfassende Schalungs- und Gerüstlösung, komplett mit umfassender technischer und logistischer Unterstützung von Anfang bis Ende. ULMA lieferte die für die Gebäudestruktur notwendige Gesamtlösung.
ULMA-Lösung
Die Größe des Projekts ist beachtlich: In den ersten drei Monaten des Aushubs bewegten rund 5.500 Lkw 75.000 m³ Erde, um die Baustelle vorzubereiten. Für die Schalung und Sicherung des Aushubbereichs wurde der bis zu 8,10 m hohe einhäuptige Traggerüst EUC in Verbindung mit unserem modularen Schalungssystem ORMA eingesetzt. Die integrierten Lasthaken ermöglichten den einfachen Transport großer Schalungsbaugruppen per Kran, was die Arbeitsgeschwindigkeit deutlich erhöhte.
Von den insgesamt dreizehn Stockwerken des Gebäudes wurden die ersten acht konventionell gebaut, während die letzten fünf so gestaltet wurden, als würden sie aus dem Dach kommen. Jede Etage ist einzigartig, mit unterschiedlichen Oberflächen und Höhen zwischen den Platten. Im Gegensatz zu den üblichen Kellerhöhen von 2,70 m bis 3,30 m erreicht das Erdgeschoss dieses Gebäudes eine Höhe von 6 m, während das fünfte Obergeschoss auf knapp 4 m reduziert wird. Die Fläche der ersten vier Stockwerke wird nach dem Erdgeschoss immer kleiner, wobei das vierte nur 20 % der Gesamtfläche ausmacht. Ab dem fünften Obergeschoss wird die Fläche jedoch vergrößert, bis im neunten 90 % erreicht sind.
Für die Decken mit Neigungen zwischen 18° und 30° wurde die ENKOFLEX Trägerschalung gewählt, da sie sich problemlos an unterschiedliche Deckengeometrien anpassen lässt. MK-Tische wurden für den Umfang verwendet und zwischen den Betoniervorgängen mit einem Hook VR bewegt. Der gesamte Umfang des Gebäudes wurde sowohl an den fertigen als auch an den im Bau befindlichen Decken vollständig mit Handläufen gesichert.
Neben den architektonischen Anforderungen des Projekts waren auch die bautechnischen Herausforderungen von Bedeutung. So weist die untere Gebäudehälfte eine in die Decken integrierte Schall- und Wärmedämmung auf, was bei der Schalungsplanung berücksichtigt werden musste.
Zweitausendfünfhundert Quadratmeter modulare ORMA-Schalung wurden verwendet, um die Wände, den Gebäudekern, die Stützen, die geneigten Pfeiler, die Rampen, die Balken und mehr zu errichten. Phenolische Sperrholzplatten wurden verwendet, um die für das Projekt erforderliche Qualitätsausführung zu erreichen.
Das Gebäude verfügt im Kern über eine Wendeltreppe, die für Stabilität und Erschließung des südlichen Gebäudeteils sorgt. Für diese und weitere Rundbauwerke im Gebäude wurde das Trägerschalungssystem ENKOFORM V-100 in Kombination mit BIRA, unserem metallischen Rundschalungssystem, eingesetzt.
